von Reinhild Möller
Laaangweilig – das ist oft die spontane Reaktion, wenn es um das Thema Normen geht. exact! bekennt sich gleich zu drei Normen. Warum tut sich ein kleiner Übersetzungsdienstleister wie exact! das überhaupt an?
Alles begann vor ziemlich genau neun Jahren, als exact! beschloss, den Schritt in die Zertifizierung nach der Norm ISO 9001 zu Anforderungen an das Qualitätsmanagement zu wagen. Qualitätsmanagement bedeutet, die Politik und die Ziele des Unternehmens sorgfältig zu planen und systematisch umzusetzen. Dabei gilt es, die Unternehmensabläufe gezielt zu steuern und kontinuierlich zu verbessern. Grundlegende Voraussetzung hierfür sind eine hohe Kundenorientierung sowie eine gut funktionierende Aufbauorganisation (Organigramm) und Ablauforganisation (Prozesslandschaft). Auf die Erstzertifizierung nach der ISO 9001:2008 im Juli 2013 folgte im Juli 2016 die Rezertifizierung nach der vollständig überarbeiteten Norm ISO 9001:2015. Während die Dokumentationsanforderungen flexibler gestaltet wurden, enthält die Revision der Norm weitere Anforderungen, beispielsweise hinsichtlich der Betrachtung von Risiken und Chancen. Da das Zertifikat bei jährlichen Überwachungsaudits jeweils drei Jahre gültig ist, hat sich exact! auch 2019 und zuletzt im Juli 2022 erfolgreich einer Rezertifizierung durch einen unabhängigen externen Revisor unterzogen.
exact! weist durch die Anwendung der ISO 9001 bereits nach, dass das Unternehmen über eine bewährte Prozesslandschaft verfügt. Dennoch ließ sich exact! im Dezember 2017 zusätzlich nach der ISO 17100 zu Anforderungen an Übersetzungsdienstleistungen zertifizieren, die den allgemeinen Prozessablauf eines Übersetzungsauftrags abbildet und in aufeinanderfolgende Teilprozesse gliedert. Diese Norm ist speziell auf Übersetzungsdienstleister zugeschnitten. Die Zertifizierung garantiert, dass alle Prozessbeteiligten bei exact! ihre Projekte nach standardisierten und für unsere Kunden transparenten Prozessen umsetzen.
Unternehmen haben die Möglichkeit, sich im Rahmen des externen Audits zur Zertifizierung nach der ISO 17100 zusätzlich nach der ISO 18587 zu Anforderungen an das Posteditieren maschinell erstellter Übersetzungen zertifizieren zu lassen. Da wir uns bei exact! bereits intensiv mit dem Postediting befasst und diese Dienstleistung in unser Leistungsspektrum aufgenommen hatten, lag es nahe, diese Norm ebenfalls in unser Repertoire aufzunehmen. Seit Dezember 2021 besitzt exact! nun auch dieses dritte Zertifikat und ist damit bestens für die sich wandelnden Anforderungen in der Übersetzerbranche gerüstet. Denn trotz ihres großen Potenzials ersetzt die maschinelle Übersetzung keinesfalls den Humanübersetzer.
Wir bei exact! leben die Normen aus Überzeugung und möchten damit unsere Expertise auch nach außen sichtbar machen. Man kann leicht von sich behaupten, gut zu sein. Wenn Exzellenz jedoch von einem externen Auditor attestiert wird, ist dies sehr viel aussagekräftiger. Mit den Zertifizierungen möchten wir das Vertrauen unserer Kunden in unsere Fähigkeiten stärken.
Aufgrund der Anforderungen der Normen, zu deren Einhaltung exact! sich verpflichtet hat, stellen wir unter anderem Folgendes sicher:
Es sei darauf hingewiesen, dass immer die Prozesse zertifiziert werden, nicht einzelne Produkte oder Dienstleistungen. Daher schafft exact! die Voraussetzungen und stellt die Ressourcen bereit, die geeignet sind, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen.
Die Anforderungen von drei Normen zu erfüllen, ist kein Pappenstiel und lässt ganz bestimmt keine Langeweile aufkommen. Es erfordert ein ständiges Hinterfragen der gewohnten Tätigkeiten und Abläufe mit dem Ziel, diese laufend zu optimieren. Dabei stellen wir uns bei exact! immer wieder die Frage, wie wir sicherstellen können, dass die Anforderungen unserer Kunden optimal erfüllt werden. Denn wir möchten natürlich, dass der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt. Mitunter kommt auch nicht nur der Kunde selbst zurück, sondern er empfiehlt uns zudem weiter.
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