von Chloë Burton
Ende letzten Jahres setzte sich exact! bei der Ausschreibung für Finanzübersetzungen eines großen Kreditinstituts erfolgreich durch. Daraufhin habe ich mein Fachwissen im Bereich der Bankenaufsicht und zu anderen einschlägigen Finanzthemen in Intensivschulungen vertieft. Im Rahmen einer zweitägigen Schulung an der renommierten Frankfurt School of Finance & Management haben meine Kolleginnen und ich uns im Oktober 2016 mit Themenbereichen wie inner- und außerbetrieblichen Prüfungen, der europäischen Bankenunion und Basel III auseinandergesetzt.
Eine weitere Finanzschulung fand in London statt. So machte ich mich im November 2016 auf den Weg – Sturmtief Angus zum Trotz. Dort traf ich meine Mitstreiterin, die von England aus freiberuflich für exact! tätig ist. Referent der zweitägigen Fortbildungsveranstaltung war ein Finanzübersetzer und ehemaliger Banker. Die Palette der Themen reichte von weiter gefassten makroökonomischen Konzepten der Geld- und Finanzpolitik bis hin zu konkreten Finanzinstrumenten wie Kreditderivaten und ihrer Rolle in der US-Subprime-Krise.
Während der Schulung konnte ich meine Kenntnisse in einigen bekannten Themen auffrischen und vertiefen. Außerdem erhielt ich einen eingehenden und gleichzeitig umfassenden Überblick über bestimmte Aspekte der Finanzwelt. Als Übersetzerin finde ich es immer wieder faszinierend, wie kreativ (und ungewöhnlich!) die Finanzsprache sein kann. Ein schönes Beispiel sind die Tiermetaphern: Die Tauben unter den Notenbankern stehen für eine lockere Geldpolitik mit niedrigen Zinsen, während die Falken eine Zinsanhebung befürworten, um die Inflation zu bekämpfen. Außerdem weiß ich jetzt, was short straddles, long strangles und credit butterflies sind.
Mit meinen neu erworbenen tiefgründigen Fachkenntnissen freue ich mich nun darauf, bei künftigen Übersetzungen aus dem Deutschen ins Englische neuen kreativen Fachjargon zu entdecken und anzuwenden.
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